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„Make a Difference“ der 9. Klassen: Nachhaltigkeit und Klimawandel:Die Initiative „Make a Difference“ der 9. Klassen vertieft die Arbeit zu den Themen Nachhaltigkeit & Klimawandel

Teil 2/3: Die Initiative „Make a Difference“ der 9. Klassen vertieft die Arbeit zu den Themen Nachhaltigkeit & Klimawandel
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Datum:
15. Juni 2021
Von:
Dr. Carsten Oerder

Projekt 2: Ein paar Schritte in Richtung eines plastikfreien Lebens

Im vorangegangenen Projekt haben wir uns mit dem Thema Plastik und den Konsequenzen für Mensch, Tier und Umwelt auseinandergesetzt und hierzu Comics entworfen (s. Aktuelles 04.05.2021). Um das erlangte Wissen über Plastik nun sinnvoll einzusetzen, haben wir einen Selbstversuch gewagt: Die Aufgabe war, sich im kleinsten Detail mit dem persönlichen Plastikkonsum auseinanderzusetzen und im Anschluss Ideen umzusetzen, um diesen zu verringern. 

Wir schaden mit jedem Gramm Plastik, welches wir benutzen, unserem Planeten auf indirektem Weg, weswegen es umso wichtiger ist gute Alternativen zu finden. 

Nach einem kurzen Brainstorming haben wir zahlreiche Möglichkeiten gefunden, um unnötiges Plastik, angepasst an die gegebenen Lebensumstände, zu vermeiden. 

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Für einige von uns war die Küche der Versuchsort. Dies beinhaltete das plastikfreie Einkaufen von Obst, Gemüse und Flüssigkeiten. Produkte, die in Glas angeboten werden, sind definitiv brauchbare Alternativen mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Joghurt, Milch und auch viele Fruchtsäfte werden oft in dieser nachhaltigeren Variante angeboten. Doch leider lässt sich mit einem genaueren Blick noch mehr Plastik in der Küche finden. Als gute Alternative zu Frischhaltefolie stellten sich die mittlerweile überall bekannten Bienenwachstücher heraus. Auch wiederverwendbare Backmatten oder Edelstahlflaschen statt Plastikflaschen lassen sich leicht in den Alltag integrieren.

Als weitere Kategorie lässt sich die Kosmetik anprangern. Hier sind leider Unmengen an Mikroplastik enthalten. Ob DIY-Body-Peeling oder feste Seife als Alternative zu Shampoo - beim Thema Kosmetik lassen sich, oft auch mit einem hohen Spaßfaktor, nicht zu teure Möglichkeiten finden, um einen weiten Bogen um Plastik machen zu können. 

Wir empfehlen zudem die kostenlose App CodeCheck, denn hier sind zahlreiche Produkte aus Drogerien wie Rossmann, DM oder Müller per Strichcode registriert und so werden neben Mikroplastik nahezu alle Inhaltsstoffe angezeigt. Dabei werden die verwendeten Stoffe auf eine verständliche Art erläutert und auch, wie sich diese auf unseren Körper und die Umwelt auswirken.

Diese nun erprobten Alternativen lassen sich leicht in unseren Alltag integrieren. Vielleicht können wir auch Sie inspirieren? Wir wollen anfangen und weitermachen. Wir wollen den Unterschied machen – #MakeaDifference

Projekt 3: Wir machen unsere Welt ein Stück sauberer

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Um das Ganze noch zu toppen, haben wir als nächstes Projekt eine Müllsammelaktion auf die Beine gestellt (natürlich pandemiebedingt alleine, aber verbunden mit einem motivierenden Aufruf an Freunde und Familie). Durch die Comics des ersten Projekts haben wir uns schließlich sehr ausführlich mit den Folgen von und den Schäden durch Plastik beschäftigt. Ein kritischer Punkt ist eben exakt der Müll, den viele gedankenlos irgendwo hinwerfen. Deswegen wollten wir probieren diesen Müllkreislauf aufzubrechen. Da unsere Initiative auch Nachhaltigkeit großschreibt, haben wir beschlossen, sofort beim Sammeln auf Mülltrennung zu achten.

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Obwohl wir freiwillig und mit Interesse bei der Initiative mitmachen, musste vielleicht die ein oder andere zugeben, dass Müllsammeln nicht ganz so cool klingt und dass man, mit dicken Handschuhen und Mülltüten bepackt, nicht gerade betont stylisch aussieht. Dennoch haben wir voller Überraschung sehr viel positive Resonanz bekommen – sei es ein „Daumen hoch“ von einem gleichaltrigen Mädchen oder ein kurzes Gespräch mit einem der Herren aus dem Altersheim. Wir haben viele erfreute und nun motivierte Rückmeldung erhalten, dies stimmt uns natürlich sehr positiv. Als Fazit haben wir aus dem dritten Projekt mitgenommen, dass selbst eine kleine Sache, wie 45 Minuten Müll zu sammeln, relevant für das dauerhaft nachhaltige Leben ist. Außerdem haben wir beschlossen diese Aktion zu wiederholen. Jetzt sind Sie dran! Müllbeutel schnappen und los geht’s!

Mina Heimerzheim, G9c