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Sankt Martin - und dieses Jahr ist alles anders...:Impuls zum Heiligen Martin von Tours und Brief an die Schulgemeinschaft

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Datum:
9. Nov. 2020
Von:
Pfarrer Wolfgang Pütz
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 Dem heiligen Martin ist Christus begegnet – en passant,
im Vorbeigehen, auf dem Weg.
Warum nicht auch mir? Würde ich ihn erkennen?
Was hindert mich, innezuhalten und achtsamer zu ein?
Wo habe ich das Gefühl, dass ich innerlich auf der Flucht bin?
Auf welche Augenblicke möchte ich mich tiefer einlassen?
Wie kann ich meinen Glauben und meinen Alltag besser verbinden?
 

Wo können wir heute Martin begegnen und wie können wir wie er handeln?
Wie Martin ist…

  • der Mann, der beim Bäcker dem Kind den Vortrit lässt,
  • die Frau, die sich Zeit für die Erzählung der Nachbarin lässt,
  • der Jugendliche, der der ausländischen Nachbarsfamilie bereitwillig beim Ausfüllen der Formulare hilft,
  • das Mädchen, das ungebeten im Haushalt hilft,
  • der Junge, der ungefragt mit dem kleinen Kind der Tante spielt, damit diese ein paar Stunden Zeit für sich selbst hat,
  • der Mann, der am Straßenrand hält, um bei der Panne zu helfen, obwohl er selbst keine Zeit hat.

Martin ist aus seinem Leben ausgestiegen und wollte als Mönch leben. Er verzichtete auf Prunk und Pomp. Er widmete sich den Kranken und Bedürftigen zu und deckte diese mit seinem Mantel zu.  Er hat in seinen Mitmenschen stets den und die Nächste gesehen.
Unsere Welt braucht mehrere Martins. Machst Du mit???!!!

 

aus: Die Welt braucht mehr Martinius, hrsg. Diözese Eisenstadt 2016.
 
 
 

Brief der Schulleitungen und des Schulseelsorgers an die Schulgemeinschaft

Hersel, den 10. November 2020 

Liebe Eltern,

liebe Schülerinnen,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

in diesem Jahr wird unsere Schule das Martinsfest am 11.11.2020 coronabedingt in einem anderen Format, als wir es kennen, durchführen:

Die Schülerinnen der Jahrgangstufen 5 werden des heiligen Martins im Gottesdienst und in ihren festen Gruppen mit ihren Klassenleitungen gedenken und ihre jeweilige kleine Feier individuell gestalten. 

Dass wir den üblichen großen Weckmann in den Klassen und den Stufen verteilen, ist in diesem Jahr aus hygienischen Gründen nicht möglich. Wir möchten aber den Gedanken des Teilens am Martinstag unbedingt beibehalten. Daher gibt es für alle Schülerinnen einen Martinswecken am Martinstag.

Aufgrund der Pandemiesituation können leider auch eine ganze Reihe unserer gemeinsamen Aktionen für unsere Schul-Sozialprojekte „Pundo“, „Momotombo“ und „Balthasar“ nicht stattfinden, so u. a.  den Pundo-Tag der Klassen 5 und auch unser traditionelles Adventliches Café. 

Die Not der Menschen, die in diesen Projekten betreut werden, ist aber gerade durch die Pandemie verstärkt worden. Uns erreichen zu Herzen gehende Berichte aus Afrika (Pundo) und Nicaragua (Momotombo).

Deshalb nehmen wir den Martinstag als Anlass, innezuhalten und zu überlegen, wie wir heute im Sinn des Heiligen Martins handeln können. Wir erkennen, dass diese Projekte weiterhin für viele Menschen existenziell wichtig sind und dass diese auch während der Coronakrise unsere Hilfe dringend benötigen. Sehen wir in den Menschen dieser Projekte unsere Nächsten.

Jede Klasse, jeder Kurs kann vom Martinstag an bis in den Advent und zu den Weihnachtstagen gerne kleinere Aktionen durchführen, um Spenden für unsere Projekte zu sammeln.

Auch Sie, liebe Eltern, können individuell spenden. Hierzu geben wir die drei Bankverbindungen an:

  • „Pundo“: ​VR-Bank Rhein-Sieg eG​DE25 3706 9520 1705 4150 10
  • „Momotombo“:​Sparkasse Köln-Bonn ​DE20 3705 0198 1930 8356 89
  • „Balthasar“:​Pax-Bank Köln​DE23 3706 0193 0000 0190 11

In dieser herausfordernden Zeit wünschen wir der gesamten Schulgemeinschaft alles Gute,  

mit freundlichen Grüßen

Nikola Tannenläufer                           Wolfgang Pütz                            Dr. Karl Kühling

Schulleitung Realschule                   Schulseelsorger                     Schulleitung Gymnasium