Datum:
15. Sep. 2022
Von:
Dr. Carsten Oerder
"Mädchen stark machen":Dr. Angerer referiert über Cybercrime – Gefahren aus dem Netz
Ein neues Element unseres Mottos „Mädchen stark machen“ wurde mit den Vorträgen eines Experten über eine Vielzahl von Aspekten des Bereichs der Cyber-Kriminalität in dieser Septemberwoche in der USH vorgestellt. Mit vielen anschaulichen Materialien präsentierte Oberstaatsanwalt Dr. Jörg Angerer seine Erfahrungen und Erkenntnisse für die Schülerinnen der Klassen 8 unseres Gymnasiums in einem dreistündigen Workshop. Ergänzend konnte Schulleiter Dr. Karl Kühling den fachlich versierten Juristen zu einem abendlichen Vortrag für die Eltern dieser Klassen begrüßen.
Dr. Angerer bezog neueste Daten zu den Gewohnheiten Jugendlicher als User digitaler Strukturen in seine Überlegungen ein und warnte sehr eindringlich vor den Gefahren, die drohen, wenn Täter sich junge Menschen als Ziel ihrer kriminellen Machenschaften über das Internet suchen. Dabei sprach er ein breite Palette von Themen an: u a. Schadsoftware, Cyber-Mobbing, Cyber-Sexting und Cyber-Grooming. Seine an praktischen Beispielen orientierten Empfehlungen reichten von der permanenten Einrichtung von Backups über Sicherheitsverfahren im kaufmännischen und Banking-Bereich bis hin zur Frage der Verantwortung für Vorsorge im rechtlichen Feld. Dr. Angerer scheute sich nicht, Gewohnheiten, Fahrlässigkeit und pädagogische Dispute kritisch zu hinterfragen und ermunterte die Schülerinnen und ihre Eltern zum vertrauensvollen Gespräch über alle angesprochenen Gefahrenbereiche.
Als Ratgeber für die Aufklärung krimineller Sachverhalte konnte der Referent auf äußerst kompetente Stellen verweisen, so z. B. auf das Portal „klicksafe.de“, auf die Bundesanstalt für die Sicherheit in der Informationstechnologie („bsi.bund.de“), für den Fall der Nachsorge auf den Verein mit der Adresse „JUUUPort.de“. Den Eltern gewährte Dr. Angerer sogar einen Einblick in die Funktionsweise des Darknets.
Das Echo auf diese informativen Veranstaltungen war bei den Schülerinnen, Eltern und den beteiligten Lehrkräften einhellig sehr positiv. Wir freuen uns, dass mit diesen Vorträgen ein immens aktuelles Thema in den Fokus gerückt wurde und dabei Präventionsmaßnahmen auf vielseitige Weise vorgestellt und erläutert wurden.