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„Paris ist immer eine gute Idee“ (Audrey Hepburn):Erdkunde- und Französischexkursion nach Paris

Paris 2025
Datum:
23. Nov. 2025
Von:
Christiane Habeck

Ein Highlight des Schuljahres ist definitiv die jährliche Exkursion der Erdkunde-Kurse der Q2 nach Paris. Auch in diesem Jahr konnten vom 14.-16. November wieder 45 Schülerinnen der USH die atemberaubende Stadt an der Seine besuchen. Der Q2-Erdkunde-Grundkurs von Herrn Hölscher, der Q2-Erdkunde-Leistungskurs von Herrn Behm, der Q1-Französisch-Grundkurs von Frau Habeck, sowie die australischen Gastschülerinnen in Begleitung von Frau Rathmann durften die Stadt ein Wochenende lang vor allem zu Fuß erleben.

Paris 2025

Tapfer spazierten wir zwei Tage lang immer zwischen 15 und 20 Kilometer zu Fuß durch die Stadt und haben, wie man den Fotos entnehmen kann, wirklich ALLES gesehen. Dank der hervorragenden Ortskenntnis der Erdkunde-Kollegen konnten wir am eigenen Leib erleben, wie die Viertel zusammenhängen, wo die sozialen und architektonischen Unterschiede liegen, und ein echtes Gefühl für die Stadt bekommen. Einige Schülerinnen der Französisch- und Erdkundekurse hatten Referate vorbereitet, die die gesamte Gruppe mit wichtigen Informationen aus dem jeweiligen Fachgebiet versorgen konnten.

En passant konnten die Schülerinnen Erkenntnisse aus dem Erdkundeunterricht zu Themen wie Stadtentwicklung, Gentrifizierung und Mobilität am realen Beispiel verifizieren. Auch die Schülerinnen des Französischkurses erkannten die bisher erarbeiteten Inhalte zum Thema „Paris 2030 – en route vers la métropole du grand Paris“ in ihrer Umsetzung wahrnehmen, allen voran die zukunftsweisenden Maßnahmen zur Stadtbegrünung, die sogar direkt vor unserem Hostel stattfanden: dort wurde ein dreispuriger Kreisverkehr gerade zum Stadtpark für gestresste und von Platz- und Naturmangel geplagten Pariser Bürgerinnen und Bürger umgewandelt.

Canal Saint Martin

Auch die Kehrseiten der pulsierenden Metropole, die ebenfalls Unterrichtsgegenstände sind, blieben uns nicht verborgen: der Kontrast zwischen Luxus und Armut wurde an vielen Stellen sehr deutlich. Darüber hinaus fand unser Besuch in der Stadt fast genau zum zehnten Jahrestag der Anschläge vom 13. November 2015 statt. Auf der Place de la République sahen wir am Freitag Blumenkränze und Kerzen zum Gedenken an die 130 getöteten und 683 verletzten Opfern. Unser Weg führte uns auch am Bataclan vorbei, dem Konzertsaal, in dem zehn Jahre zuvor 89 Personen massakriert wurden. Diese bedrückenden Themen gehören zum Verständnis der Stadt Paris, weshalb sie auch während der Exkursion sensibel thematisiert wurden. Gemäß dem Motto der Stadt „Fluctuat nec mergitur“, das für die Fähigkeit der Stadt steht, Stürme und Krisen zu überstehen, ohne unterzugehen, konnten wir unsere Besichtigungstouren dennoch mit einem zugewandten Gefühl fortsetzen und am Abend in der neu eröffneten Cathédrale Notre-Dame de Paris, an der überraschenderweise ein schneller, kostenloser Eintritt möglich war, Kerzen anzünden.

eine euphorische Französischlehrerin im Einsatz

Mit einer Stadtrundfahrt im Bus, für die einige Schülerinnen der Erdkundekurse interessante Referate vorbereitet hatten, wollten wir am Samstag der Wettervorhersage eins auswischen und dem Regen entkommen. Diesmal war das Timing aber leider nicht auf unserer Seite. Nachdem wir im Bus Referate gehört und Chansons gesungen hatten, begann es erst zu regnen, als wir wieder zu Fuß unterwegs waren. 
Aber was macht schon Regen, wenn man in Paris ist! Statt Sonne leuchteten für uns diverse Weihnachtsdekorationen und natürlich der funkelnde Eiffelturm!

Es war mal wieder eine gelungene Exkursion, von der alle müde und erschöpft, aber mit großartigen Eindrücken aus Paris zurückgekehrt sind.


Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Hölscher für die Organisation der Fahrt!

Bilderserie Parisexkursion 2025

23 Bilder