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Schülerinnen der G7c diskutieren verschiedene Themen des Alltags.:„Jedem Trend hinterher?“

2018-06-06 Chorführung (7)
Datum:
24. Sep. 2021
Von:
Dr. Carsten Oerder

Im Deutschunterricht der G7c wurden unter der Fragestellung "Jedem Trend hinterher?" verschiedene Themen aus dem Alltag diskutiert, z. B. Markenzwang, die Probleme von Fast Fashion und die Vorteile fairer Kleidung.

Zum Thema "Einheitliche Schulkleidung" wurde von den Schülerinnen über eine schulweite Abstimmung diskutiert. Hierzu haben die Schülerinnen die folgenden Texte verfasst.

„Schulkleidung in Deutschland“ von Julie Nickel

ehemalige USH-Schülerinnen in australischen Schuluniformen

In vielen Ländern wie Amerika und England werden an Schulen Uniformen getragen und auch in manchen deutschen Schulen gibt es einheitliche Schulkleidung. Ich wäre dafür, sie auch an unserer Schule einzuführen; also möchte ich euch überzeugen, dass Ihr bei der Abstimmung für die Schulkleidung stimmt.
Meiner Meinung nach ist einheitliche Schulkleidung ein großer Vorteil für die Schule, denn wie eine Studie einer Haupt- und Realschule Hamburg-Sinstorf zeigt, schreiben Schüler und Schülerinnen bessere Noten und können sich besser im Unterricht konzentrieren, weil man keinen Druck hat, die angesagtesten Klamotten zu tragen, und der Kopf freier ohne Mobbing ist. Ein weiteres Argument ist, dass es weniger Markenwahn und Konkurrenzdruck gibt, denn alle tragen dasselbe und niemand kann eine teurere oder billigere Marke tragen. Auch wird man nicht mehr nur auf das Äußerliche reduziert, z.B. werden mehr Jungendliche in Gruppen aufgenommen, da nicht nur auf das Äußere geachtet wird. Ein Argument, das viele gegen die einheitliche Schulkleidung einwenden, ist, dass sie hässlich ist, allerdings stimmt das nicht, weil es mittlerweile auch modische Schnitte und angesagte Farben gibt, außerdem gibt es auch die Möglichkeit, das Schullogo in ein moderneres Motiv zu integrieren, was uns Schülerinnen die Möglichkeit gibt, das Motiv nach unseren Vorstellungen gestalten zu lassen. Außerdem sind laut einer Umfrage ein Großteil der Schülerinnen und Schüler, und zwar 91,81%, für einheitliche Schulkleidung und nur 6,43% gegen die Schulkleidung, was zeigt, dass wir Schüler und Schülerinnen fast alle dafür bereit wären, einheitliche Schulkleidung zu tragen. Und wer kennt es bitte nicht? Man steht morgens auf und hat keine Ahnung was man anziehen soll, weil man allen gefallen möchte. Mit einheitlicher Schulkleidung gäbe es dieses Problem nicht mehr, denn man steht auf sucht sich Teile von seiner Schulkleidung aus und geht in die Schule, und man müsste auch keine Angst haben, dass andere die Sachen hässlich finden, da alle dasselbe tragen. Jetzt sagen viele, dass man bei einheitlicher Schulkleidung nicht seinen eigenen Style haben kann, dass stimmt aber nicht, da die Schulkleidung aus mehreren Teilen wie Röcke, T-Shirts, Pullover, Hosen usw. besteht und man die Teile individuell kombinieren kann. Es wäre ja auch schließlich nicht verboten, Ohrringe, Ketten, Armbänder oder andere coole Accessoires zu der Kleidung zu kombinieren. Die beiden wichtigsten Argumente sind, dass es durch die Schulkleidung weniger Mobbing an den Schulen gäbe, denn die meisten werden wegen ihrer Kleidung gemobbt, weil sie den anderen beispielsweise nicht gefällt oder sie von keiner teuren Marke ist. Dadurch, dass dann alle das Gleiche tragen, wäre das Mobbing reduziert. Dies würde dann auch zu einem besseren Sozialklima führen, denn so wären alle netter zueinander und man wird nicht wegen seiner Kleidung beschimpft, gemobbt oder ausgeschlossen.
Aus diesen Gründen bin ich für einheitliche Schulkleidung, da ich denke, dass sie uns Schülerinnen gut tut und wir freundlicher zueinander werden und sich niemand mehr für seine Kleidung schämen muss. Ich hoffe, ich konnte euch von der Schulkleidung überzeugen und ihr werdet alle bei der Abstimmung für sie stimmen.

„Einheitliche Schulkleidung“ von Laura Tewes

Liebe Mitschülerinnen der Ursulinenschule Hersel!

An Schulen ist es oft so, dass die Kinder beliebt sind, die Markenkleidung haben oder die neuesten Markenprodukte besitzen. Dadurch sind sie immer im Rampenlicht, und Kinder, die arm sind oder sich keine Markenkleidung leisten können, werden eher vernachlässigt und werden von allem ausgeschlossen und gemobbt. Damit so etwas an unserer Schule nicht passiert und wir weiterhin eine tolle Gemeinschaft sind, bin ich dafür, dass wir einheitliche Kleidung einführen. Jetzt wo wir die Chance haben, dass uns eine Textilfirma die Schulkleidung spendet, sollten wir diese Gelegenheit ausnutzen. 

Mein erstes Argument ist, dass Kinder, die arm sind und sich keine Markenprodukte leisten können, ausgeschlossen und gemobbt werden. Sie sind dadurch bedrückt und haben den Drang, dem Markenwahn zu entsprechen. Oft sind diese Mobbingattacken so groß, dass in manchen Fällen die gemobbten Kinder sogar Angst haben, in die Schule zu gehen. Besonders wichtig ist, dass sich, wie eine Studie festgestellt hat, das Sozialklima im Klassenraum verbessert und dass Kinder besser lernen, wenn es einheitliche Kleidung gibt. So zum Beispiel wurden Schüler und Schülerinnen der Haupt-und Realschule Hamburg-Sinstorf befragt, die bereits als erste Schule einheitliche Schulkleidung einführte. Zum Vergleich befragten sie eine andere Realschule in Hamburg. So stellte sich heraus, dass das Sozialklima besser in den Schulen mit einheitlicher Kleidung war, sowie die Tatsache, dass sich die Kinder sicherer fühlten. Eine andere Befragung zeigte, dass die Mehrheit der befragten Schülerinnen und Schüler bereit wäre, Schulkleidung zu tragen. Es wurden insgesamt 17.812 Schüler und Schülerinnen befragt und das Ergebnis zeigte, das 91,81% für Schulkleidung sind.

Ein weiteres Argument ist, dass man mit einheitlicher Kleidung mehr auf die inneren Werte achtet als auf die Kleidung. So hat jede Schülerin auch eine Chance beliebt zu sein, obwohl sie sich vielleicht keine teuren Sachen leisten kann, denn dann wird zum Beispiel eher auf den Charakter, die Noten oder auf die Höflichkeit geachtet. 

Viele wenden ein, dass einheitliche Schulkleidung total aus der Mode ist, oder, dass sie zu kitschig oder ungemütlich ist, aber das stimmt nicht. Heutzutage gibt es moderne Schnitte und Farben. Beispielsweise gibt es hochwertige Sweater oder T-Shirts. Man darf außerdem auch sein eigenes Logo gestalten. Dies fordert Kreativität, Fantasie und Teamgeist. 

Aus diesen Gründen möchte ich euch bitten, dass ihr nochmal darüber nachdenkt, was wir mit der einheitlichen Kleidung verbessern könnten. Weniger Mobbing, ein besseres Sozialklima und eine stärkere Gemeinschaft. Diese Chance, einheitliche Kleidung einzuführen, dürfen wir nicht verpassen, und ich hoffe, dass ihr diese Chance nutzt und bei der Wahl für einheitliche Kleidung stimmt.

„Schulkleidung“ von Linn Schmitz

In vielen Ländern tragen Jugendliche Schuluniformen.
Auch in Deutschland wird bereits an einigen Schulen einheitliche Schulkleidung getragen. Ich bin ebenso der Meinung, dass an unserer Schule Schulkleidung eingeführt werden sollte.
Ein Vorteil von einheitlicher Schulkleidung ist, dass die Schüler/-innen besser lernen. Für diese Studie wurden Schüler/-innen der Haupt- und Realschule Hamburg-Sinstorf befragt. Für einheitliche Schulkleidung spricht außerdem die Tatsache, dass der Markendruck verschwindet.
Hinzu kommt, dass Schulkleidung zu einem besseren Sozialklima führt, wie Diplom-Psychologe Dr. Oliver Dickhäuser erklärt.
„Mama, ich habe nichts zum Anziehen!“ Diesen Satz haben wir doch alle schonmal gesagt, als wir morgens vor der Schule nicht wussten, was wir anziehen sollen.
Einheitliche Schulkleidung ändert das Ganze, da ihr euch keine Gedanken mehr über das, was ihr anzieht, machen müsst.
So spart ihr zum Beispiel auch morgens vor der Schule sehr viel Zeit ein.
Viele wenden ein, dass Schulkleidung hässlich oder gar altmodisch sei. Aber das ist meiner Meinung nach nicht richtig, da es mittlerweile auch moderne Schnitte und Farben gibt.
Deshalb bin ich der Meinung, dass an unserer Schule dringend einheitliche Schulkleidung eingeführt werden sollte, und hoffe, dass ich euch mit diesen Argumenten überzeugt habe, für Schulleitung zu stimmen.